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Naturheilpraxis Jan Dietmann

Schröpfen


Es handelt sich hierbei um ein Ab- und Ausleitungsverfahren, das zwischen trockenem Schröpfen, blutigem Schröpfen und der Schröpfmassage unterschieden wird.


Beim trockenen Schröpfen wird durch das Setzen von unter Vakuum stehenden Schröpfgläsern auf die Haut eine Saugwirkung auf das darunter liegende Gewebe ausgeübt. Es kommt so zu einer vermehrten Durchblutung und einem erhöhten Stoffwechsel in dieser Zone. Die Schröpfung variiert je nach Art der Erkrankung zwischen 10-20 Minuten. Darüber hinaus kommt es nach dem Schröpfen zu Blutergüssen. Das Setzen der Gläser auf Schröpfzonen wirkt nicht nur lokal, sondern über Reflexe auch auf innere Organe. So werden durch das Schröpfen Durchblutung und Stoffwechsel verbessert, Muskelverspannungen und Gelosen beseitigt, sowie Spasmen an inneren Organen gelöst.


Beim blutigen Schröpfen werden an bestimmten schmerzhaften Stellen des Rückens (heiße Gelosen) kleine Mengen gestauten Blutes entzogen, welches oft zur Behebung chronischer, therapieresistenter Rückenschmerzen führt. Vor dem Schröpfen wird die Haut mit einem Schröpfschnäpper aufgeritzt, so dass Blut beim Schröpfvorgang in das Glas gezogen werden kann.


Bei der Schröpfmassage wird mit einem Gummiball Luft aus dem Glas abgepumpt und dadurch ein Unterdruck erzeugt. Der zuvor mit einem Massageöl eingeriebene Körper wird mit dem Saugglas massiert. Dieses Verfahren kann auch zur Lockerung der Muskulatur angewendet werden.


Verschiedene Auswirkungen des Schröpfens:


  • Lokale Hyperämisierung (Durchblutungssteigerung)
  • (vermehrtes Ausscheiden von abgelagerten Abfallstoffen)
  • Mechanische Lockerung von verklebtem Gewebe (z.B. bei Narben)
  • Detonisation (erhöhte Spannung im Gewebe wird normalisiert)
  • Schmerzlinderung
  • Anregung von inneren Organen über Hautreflexe (Reflexzonentherapie), z.B. im Nieren- und Leberbereich, werden die Organe direkt in ihrer Arbeit unterstützt